Die Rarität des Monats
Die Auswahl an Berlin-Filmen, die in den Kinos wie im Fernsehen läuft, wird immer kleiner. Das Filmbild der Stadt wird dementsprechend von immer weniger Werken geprägt. Und immer mehr Berlin-Filme, darunter auch bedeutende, geraten in Vergessenheit.
Deshalb und um zu zeigen, daß Berlin-Film-Katalog nicht nur auf Geld wartet, gibt es den Jour fixe des selten gezeigten Berlin-Films: Seit Juni 2012 wird jeden Monat eine Berlin-Film-Rarität präsentiert.
Ab 2024 finden alle Aufführungen im Cosima-Filmtheater statt.
Und zwar am jeweils ersten Montag des Monats (erstmals präsentierte Rarität) sowie am jeweils dritten Montag des Monats (vor längerer Zeit bereits einmal präsentierte Rarität). Beginn immer um 17.30 Uhr.
Mehr über das Cosima-Filmtheater erfahren Sie hier.
Am Montag, 4. November 2024 um 17.30 Uhr zeigen wir Peter Pewas’ 1947/1948 entstandenen Trümmerfilm Straßenbekanntschaft, mit Alice Treff und, in ihrer ersten Rolle vor der Kamera, Gisela Trowe als junge Frau, die im von Not geprägten Nachkriegsberlin auf die schiefe Bahn zu geraten droht.
Die bisherigen Raritäten des Monats
Den Anfang machte im Juni 2012 die 1957/1958 von Georg Tressler inszenierte West-Berliner Alltagsromanze Endstation Liebe mit Horst Buchholz in der männlichen Hauptrolle.
Im Juli folgte Horst Seemanns ungewöhnliches DEFA-Musical Hochzeitsnacht im Regen von 1966/1967 mit Frank Schöbel und Traudl Kulikowsky.
Im August präsentierten wir die Dokumentation Gedächtnis – Ein Film für Curt Bois und Bernhard Minetti, die Bruno Ganz und Otto Sander 1981/1982 drehten.
Im September: Kurt Maetzigs DDR-Propagandadrama Septemberliebe von 1960/1961, in dem (West-) Berlin abwesend und dauerpräsent zugleich ist.
Im Oktober feierte Baby, Uwe Frießners 1983/1984 entstandene Mischung aus West-Berliner Sozialdrama und Krimi, ihre Wiederaufführung.
Den grauen November versuchten wir mit Wolfgang Staudtes 1965/1966 in West-Berlin gedrehter Komödie Ganovenehre zu verschönen.
Im Dezember präsentierten wir Ich werde dich töten, Wolf, den Krimi, mit dem Wolfgang Petersen 1970 sein Studium an der West-Berliner DFFB abschloß.
Das Jahr 2013 begannen wir mit einem Frühwerk von Berlins berühmtestem Undergroundfilmer Lothar Lambert: Ein Schuß Sehnsucht – Sein Kampf von 1973 (Co-Regie: Lamberts anfänglicher Partner Wolfram Zobus).
Im Februar folgte Lothar Warnekes DEFA-Psychodrama Die Beunruhigung von 1981/1982.
Im März gruben wir die DEFA-Musikkomödie Eine Handvoll Noten (Regie: Otto Schneidereit, Helmut Spieß) von 1961 aus.
Im April zeigten wir die Dokumentationen Rotweinrock und Lammfellmantel (Hannah Metten, Jan Gabbert, 2004) sowie Wäscherinnen (Jürgen Böttcher, 1972).
Im Mai gab’s Rosa von Praunheims 1981 entstandenes Portrait fünf „unwürdiger Greisinnen“ Unsere Leichen leben noch.
Im Juni brachten wir Wolfgang Staudtes von der DEFA produziertes Antifadrama Rotation von 1948/1949.
Im Juli folgte Günter Jordans 1979 gedrehte DEFA-Dokumentation Berlin – Auguststraße.
Im August: Andrzej Żuławskis bizarrer West-Berliner Horrorfilm Possession von 1979/1980.
Eine besondere Rarität war die im September gezeigte schräge Komödie Plastikfieber von Helmut Wietz (1979/1980), mit Romy Haag und Otto Sander in den Hauptrollen.
Auf dem Oktober-Programm standen die DEFA-Dokumentationen Feuerland (1987) von Volker Koepp und ... und freitags in die „Grüne Hölle“ (1989) von Ernst Cantzler.
Im November stellten wir die erste Monographie über die West-Berliner Filmemacherin Dagmar Beiersdorf vor und zeigten dazu die von ihr und Lothar Lambert 1984 inszenierte Tragikomödie Der sexte Sinn.
Letzter Film des Jahres 2013 war Edwin Brienens schwarze Komödie Warum Ulli sich am Weihnachtsabend umbringen wollte von 2005.
2014 starteten wir mit der weitgehend vergessenen DEFA-Dokumentation Sperrmüll, die Helke Misselwitz 1989-1991 schuf.
Im Februar folgte eine Wiederaufführung von Johann Feindts 1981-1983 entstandener West-Berliner Dokumentation Der Versuch zu leben.
Im März lief einmalig Hans Steinhoffs NS-Propagandafilm Hitlerjunge Quex von 1933.
Im April zeigten wir Peter Timms Erstling, die Ost-West-Komödie Meier von 1985/1986.
Ein Publikumserfolg im Mai war Peter Voigts 1994 uraufgeführte außergewöhnliche Dokumentation Dämmerung – Ostberliner Bohème der 50er Jahre.
Im Juni gruben wir Herrmann Zschoches letzten Kinofilm, die 1991 uraufgeführte DEFA-Produktion Das Mädchen aus dem Fahrstuhl, aus.
Lola und Bilidikid, Kutluğ Atamans auf der Berlinale 1999 vorgestelltes Drama um einen Berliner Teenager türkischer Herkunft, der nicht nur seine eigene Homosexualität entdeckt, sondern auch ein finsteres Familiengeheimnis, war unsere Berlin-Film-Rarität im Juli.
Im August zeigten wir die 1990 von Heinz Brinkmann und Jochen Wisotzki realisierte DEFA-Dokumentation Komm in den Garten.
Unsere Rarität im September war das 1960 uraufgeführte DEFA-Propagandadrama Das Leben beginnt, ein Frühwerk von Heiner Carow.
Mit Michael Kliers 1991 uraufgeführter Adoleszentengeschichte Ostkreuz erinnerten wir im Oktober an die Zeit kurz nach der Wiedervereinigung.
Ulrich Schamonis Es, einen 1966 uraufgeführten Meilenstein der deutschen Filmgeschichte, präsentierten wir im November zum 75. Geburtstag des Berliner Filme-, Radio- und Fernsehmachers.
Unsere letztere Rarität im Jahre 2014 war Dietmar Hochmuths 1987/1988 entstandene ungewöhnliche DEFA-Tragikomödie In einem Atem.
2015 zeigten wir als erstes Helga Reidemeisters 1987 uraufgeführte Dokumentation DrehOrt Berlin, womit wir auch den 75. Geburtstag der Filmemacherin würdigten.
Im Februar folgte die digital restaurierte Fassung von Will Trempers 1960/1961 entstandenem actionreichen Erstling Flucht nach Berlin.
Den 1948/1949 von der DEFA produzierten Trümmerfilm Die Kuckucks, den Hans Deppe nach einem Drehbuch von R. A. Stemmle und Marta Moyland inszenierte, präsentierten wir im März.
Joachim Kunerts DEFA-Krimi Tatort Berlin von 1957/1958 war unsere Rarität im April.
Im Mai erinnerten wir an den siebzigsten Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa mit Bernhard Sallmanns Dokumentation Deutsche Dienststelle über die Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht. Außerdem lief Sallmanns ebenfalls 1999 entstandener Kurzfilm Menschen am Kanal über die Gegend am Teltowkanal zwischen Treptow und Neukölln.
Im Juni zeigten wir, genau fünfundzwanzig Jahre nachdem die Aufnahmen entstanden waren, Petra Tschörtners DEFA-Dokumentation Berlin – Prenzlauer Berg. Begegnungen zwischen dem 1. Mai und dem 1. Juli 1990.
Im Juli folgte Joost Renders’ 2002-2005 entstandener Low-Budget-Spielfilm Herzlutschen über einen ereignisreichen Sommertag in Friedrichshain.
Im August machten wir Sommerpause.
Weiter ging es im September mit Erich Freunds DEFA-Propagandakrimi Zugverkehr unregelmäßig, der 1951 gedreht und uraufgeführt wurde.
Im Oktober würdigten wir mit ihrem Wunschfilm, Lothar Lamberts 1986 entstandenem Undergrounddrama Die Liebeswüste, die Hauptdarstellerin Ulrike S. alias Ulrike Schirm nachträglich zu ihrem siebzigsten Geburtstag.
Im November gab es, in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Berlin, das Sonderprogramm Berlin im Stummfilm 1926-1929.
Das Jahr beschlossen wir mit der ambitionierten (und Berlin-filmgeschichtlich bedeutenden) Komödie Verwirrung der Liebe, die Slatan Dudow 1958/1959 bei der DEFA drehte.
Unsere erste Rarität im Jahr 2016 war Frank-Guido Blasbergs 1989/1990 entstandener DFFB-Abschlußspielfilm Dana Lech über eine junge Polin im West-Berlin der damaligen Gegenwart.
Im Februar folgte das 1965 produzierte und von Richard Groschopp inszenierte DEFA-Drama Entlassen auf Bewährung.
Im März zeigten wir Heiko Schiers ersten Kinofilm, das 1989 entstandene, oft tragikomische Alltagsdrama Wedding.
Das 1965 uraufgeführte, vielschichtige DEFA-Ehedrama Lots Weib, die erste Solo-Regie von Egon Günther, war die Rarität des Monats April.
Einen weiteren Erstling, Joseph Orrs vor allem in Prenzlauer Berg angesiedelte Tragikomödie Oben – unten von 1993/1994, präsentierten wir im Mai.
Den bevorstehenden 85. Geburtstag von Jürgen Böttcher würdigten wir im Juni mit seinen Dokumentationen Martha (1978) und Im Pergamonmuseum (1962).
Im Juli gab es eine weitere Dokumentation: Günter Kottes 2001 uraufgeführte Arbeit Lampion – C’est si bon über Klaus Breuings Künstlerkneipe in Prenzlauer Berg und deren Besucher und Freunde.
Im August gratulierten wir Iris Gusner nachträglich zum 75. Geburtstag mit der Aufführung ihres 1979/1980 entstandenen DEFA-Spielfilms Alle meine Mädchen über einen jungen Filmemacher und die Frauenbrigade, die er zu portraitieren versucht.
Christian Ziewers 75. Geburtstag begingen wir (ebenfalls nachträglich) im September mit seinem 1973/1974 entstandenen Werk Schneeglöckchen blühn im September, einem herausragenden Beispiel der (West-) „Berliner Arbeiterfilme“ jener Jahre.
Dietmar Kleins seinerzeit viel gelobten DFFB-Abschlußfilm Solinger-Rudi (1990/1991), eine West-Berliner Alltagstragikomödie über einen älteren Arbeitslosen, der hofft, als Propagandist sein Leben endlich verbessern zu können, präsentierten wir im Oktober.
Im November erinnerten wir an Ingrid Reschke, die erste Frau, die bei der DEFA abendfüllende Filme für Erwachsene inszenieren konnte, mit ihrem 1970 nach einem Szenarium von Ulrich Plenzdorf gedrehten Werk Kennen Sie Urban?, einer Mischung aus Roadmovie und sozialistischer Coming-of-Age-Story.
Eine richtige Ausgrabung war unsere Rarität im Dezember: Make Love Not War – „Die Liebesgeschichte unserer Zeit“ über einen desertierten US-Soldaten und die junge Frau, die ihn in West-Berlin aufnimmt, 1967 inszeniert und produziert von Werner Klett.
In das Jahr 2017 starteten wir mit der 2001 uraufgeführten, vielbeachteten Dokumentation Der Glanz von Berlin von Judith Keil und Antje Kruska über drei Putzfrauen mittleren Alters.
Im Februar lief, in Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin, Herbert Maischs 1941/1942 gedrehte Künstlerbiographie Andreas Schlüter.
Die völlig zu unrecht in Vergessenheit geratene Adaption von Gerhart Hauptmanns „Diebskomödie“ Der Biberpelz, die Erich Engel 1949 nach einem Drehbuch von R. A. Stemmle bei der DEFA inszenierte, präsentierten wir im März.
Im April konnten wir Johannes Schaafs ersten Kinofilm Tätowierung zeigen, 1967 eine der wichtigsten Produktionen des „Jungen Deutschen Films“ und auch ihres (West-) Berlin-Bildes wegen sehr interessant. Dennoch war das Drama, das nach einer Idee und unter Drehbuchmitarbeit von Günter Herburger entstand, lange Zeit kaum zu sehen gewesen.
Dietmar Hochmuths 1979 an Originalschauplätzen in Ost-Berlin gedrehter, lange verschollener Diplomfilm heute abend und morgen früh, eine sensible Alltagsbeobachtung, war unsere Rarität des Monats Mai.
Im Juni folgte Berlin-Neukölln, das abendfüllende Stadtteilportrait, welches der Wahl-Neuköllner Bernhard Sallmann 2001 gedreht hatte.
Mit Playgirl, seiner 1965/1966 entstandenen berlinischen Version eines Nouvelle-Vague-Films, stand im Juli ein weiteres Mal eine Arbeit von Will Tremper auf unserem Programm.
Zu ihrem siebzigsten Geburtstag würdigten wir im August Helke Misselwitz mit der Aufführung ihres 1995 gedrehten Frauendramas Engelchen.
Die Dokumentation Berliner Stadtbahnbilder, mit der Alfred Behrens 1980-1982 den damaligen Zustand der West-Berliner S-Bahn festgehalten hat, zeigten wir im September, zusammen mit Ekkehard Grandkes 1966 an der Babelsberger Filmhochschule entstandenem Kurzfilm Der A 57 über einen Ost-Berliner Doppeldecker und seine Besatzung.
Den 75. Geburtstag des Berliner Filmemachers Uwe Frießner würdigten wir im Oktober mit der Aufführung seines 1979 gedrehten Jugenddramas Das Ende des Regenbogens, das auch einen hervorragenden Eindruck davon gibt, wie es im inzwischen gern nostalgisch verklärten West-Berlin jener Jahre wirklich ausschaute.
Im November boten wir einen Blick darauf, wie es sich für junge Menschen im Ost-Berlin der späten Siebziger lebte: Mit Peter Welz’ oft absurd-tragikomischem Erstling Banale Tage, der 1990 bei der DEFA entstand und zu dem Michael Sollorz das Drehbuch geschrieben hatte.
Das Jahr 2017 beschlossen wir mit einem Film, der noch nie zuvor im Kino oder im Fernsehen zu sehen gewesen war: Der Dokumentation Insel im Strom, in der Katrin Filenius spontane Begegnungen und Beobachtungen zusammenfaßte, die sie am Nikolaustag 2007 in einem Seniorenwohnhaus in der Spandauer Vorstadt gemacht hatte.
In das Jahr 2018 starteten wir mit einer besonderen Ausgrabung: Dem „Filmtagebuch“ Zärtlich kreist die Faust, für das Hilde Bechert und Klaus Dexel den Ost-Berliner Schriftsteller und prominenten Oppositionellen Lutz Rathenow Anfang 1990 drei Wochen lang begleitet und so ein unaufgeregtes Dokument einer aufgeregten Zeit geschaffen hatten.
Kein Platz für Liebe über ein junges, während des Zweiten Weltkriegs ferngetrautes Paar, das sich nach Jahren im zerbombten Berlin wieder-, dort aber keinen Ort für seine Zweisamkeit findet, war unsere Rarität im Februar: Die erste Komödie (und der erste Unterhaltungsfilm) der DEFA, von Hans Deppe inszeniert und 1947 uraufgeführt.
Im März folgte ein für die damaligen bundesdeutschen Verhältnisse ungewohnt wirklichkeitsnaher Film: Die Alltagsgeschichte Zwei unter Millionen, 1961 vor dem Mauerbau von Victor Vicas und Wieland Liebske vor allem in den Straßen Berlins gedreht, jedoch erst nach der Abriegelung Ost-Berlins uraufgeführt.
Den 1954/1955 entstandenen, doch bis zum Herbst 1957 zurückgehaltenen DEFA-Propagandafilm Der Fackelträger, eine von Walter Jupé und (unter Pseudonym) von Friedrich Karl Kaul geschriebene, von Johannes Knittel inszenierte Justizsatire, zeigten wir im April.
An den sechzigsten Geburtstag der 2012 verstorbenen Dokumentaristin Petra Tschörtner erinnerten wir im Mai: Mit ihrem 1989/1990 entstandenen Film Unsere alten Tage über das Leben in einem Pankower Altenheim und davon ausgehend den Umgang mit alten Menschen, sowie den 1988 ebenfalls von der DEFA produzierten Kurzfilmen Schnelles Glück und Das Freie Orchester.
Im Juni zeigten wir, siebzig Jahre nach dem Beginn der Berlin-Blockade, Helmut Nitzschkes zu jener Zeit spielenden DEFA-Krimi Leichensache Zernik (1971/1972), der die damaligen Ereignisse natürlich strikt aus Sicht der SED schilderte.
Maren-Kea Freeses erster abendfüllender Film Zoe (1998/1999) über eine junge Frau, die durch Berlin streunt, war unsere Rarität im Juli.
Im August folgte der erste abendfüllende Film, den Wolf Gremm schrieb und inszenierte, 1973/1974 zugleich die erste eigenständige Produktion von Regina Ziegler: Ich dachte, ich wäre tot, die unkonventionell erzählte und seinerzeit vielbeachtete Geschichte der Selbstfindung einer jungen West-Berlinerin.
Im September folgte Victor Jansons musikalische Liebeskomödie Das Blaue vom Himmel, die 1932 nach einem Drehbuch von Max Kolpe/Colpet und Billie/Billy Wilder produziert wurde und einer der erstaunlich wenigen Berlin-Filme ist, in deren Mittelpunkt der öffentliche Personennahverkehr – hier in Gestalt eines U-Bahnhofs als zentraler Schauplatz – steht.
Eine besondere Ausgrabung brachten wir im Oktober: Ein Polterabend, der einzige abendfüllende Spielfilm, den der legendäre Charakterkomiker Curt Bois inszenierte. Die zeitkritische „neue Alt-Berliner Posse“ um Adolf Glaßbrenner war nach dem gleichnamigen Stück von Werner Bernhardy 1954/1955 bei der DEFA entstanden.
Den hundertsten Jahrestag der Novemberrevolution würdigten wir mit der Aufführung von Joachim Haslers Regiedébut Gejagt bis zum Morgen, der 1957 gedrehten DEFA-Adaption von Ludwig Tureks Jugenderinnerungen an die drückende Armut und das Unrecht, unter denen viele Menschen im deutschen Kaiserreich litten.
Unsere letzte Rarität des Jahres 2018 war Thomas Braschs zweiter Spielfilm Domino, der im verschneiten West-Berlin des Winters 1981/1982 entstanden war: Die anspielungsreiche Geschichte einer jungen, erfolgreichen Schauspielerin, die in den letzten Tagen des Jahres unversehens in eine Identitäts- und Lebenskrise gerät.
Den Anfang im Jahr 2019 machte das kritische Gesellschaftsportrait Ikarus, welches Heiner Carow 1974/1975 bei der DEFA nach einem Szenarium von Klaus Schlesinger inszenierte.
Im Februar folgte Kurt Maetzigs 1951/1952 entstandener Propagandaspielfilm Roman einer jungen Ehe, der die Entwicklung in Berlin seit 1945 strikt gemäß der damaligen SED-Linie nachzeichnete.
Die erst kurz zuvor wiederentdeckte Komödie Verliebt und vorbestraft um eine junge Frau auf dem Bau, 1962/1963 als erster abendfüllender Kinofilm Erwin Strankas bei der DEFA entstanden, war unsere Rarität im März.
Im April begingen wir den 75. Geburtstag von Dagmar Beiersdorf mit einer einmaligen Aufführung ihres besten Films, des 1982 uraufgeführten Dramas Dirty Daughters oder Die Hure und der Hurensohn über eine Sexarbeiterin, ihre Kollegin und beste Freundin (einen Transmenschen) sowie einen Asylbewerber.
Es folgte im Mai Volker von Collandes Erstling, die Großstadtromanze Zwei in einer großen Stadt von 1941/1942, welche den Kriegsalltag im damaligen Berlin verharmlosend darstellte, damit aber auch einer der wenigen abendfüllenden Spielfilme aus der NS-Zeit war, in der der Zweite Weltkrieg überhaupt auftauchte.
Der erste Film, den Wolfgang Kieling nach seiner zweiten Übersiedlung in die DDR drehte, war unsere Juni-Rarität: In Das siebente Jahr verarbeitete Frank Vogel 1968/1969 auf verhältnismäßig unkonventionelle Weise die eigene Ehekrise.
Im Juli würdigten wir den 75. Geburtstag von Lothar Lambert mit der Wiederaufführung eines der wichtigsten Werke des Königs des (West-) Berliner Undergroundfilms: dem 1980 entstandenen Selbstfindungsdrama Die Alptraumfrau.
Torsten Löhns 2001 gedrehten und hoch gelobten Erstling Paule und Julia, die Geschichte eines Mädchens aus gutbürgerlichem Hause und eines Jungen aus „schwierigen Verhältnissen“, brachten wir im August.
Einen Blick voraus auf den dreißigsten Jahrestag des Mauerfalls und der darauffolgenden Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins warfen wir im September mit der Dokumentation Berlin, Bahnhof Friedrichstraße, 1990, mit der Konstanze Binder, Lilly Grote, Ulrike Herdin und Julia Kunert festhielten, wie es in dieser Station und – zur Mauerzeit der meistfrequentierte innerstädtische Grenzübergang – und um sie herum 1990 aussah und zuging.
Auch im Oktober würdigten wir das Jubiläum der Revolution in der DDR: Mit Marc Bauders und Dörte Frankes Dokumentation Jeder schweigt von etwas anderem (2005/2006) über Menschen, die in der SED-Diktatur politisch verfolgt wurden und wie sie und ihre Familien damit umgehen.
Zum dreißigsten Jahrestag des Falls der Berliner Mauer zeigten wir im November eine jener DEFA-Produktionen, mit denen der Bau der Mauer gerechtfertigt werden sollte: den 1966/1967 entstandenen Episodenfilm Geschichten jener Nacht von Karl-Heinz Carpentier, Gerhard Klein, Ulrich Thein und Frank Vogel.
Im letzten Monat des Jahres 2019 gedachten wir des fünfundzwanzigsten Jahrestags des Abzugs der ehemals sowjetischen Truppen aus Deutschland mit Gorilla Bathes at Noon (1992/1993), einer grotesken Tragikomödie um einen russischen Soldaten, der in Berlin vergessen wurde. Wir zeigten den Film auch zur Erinnerung an seinen Schöpfer Dušan Makavejev, der Anfang 2019 verstorben war.
Unsere erste Rarität des Jahres 2020 war Dietmar Hochmuths DEFA-Tragikomödie Motivsuche (1989/1990) über einen Dokumentarfilmregisseur, der sich bei seiner Arbeit verliert
Im Februar lenkten wir die Aufmerksamkeit auf einen außergewöhnlichen Dokumentarfilm, der genau zehn Jahre zuvor in Berlin entstanden, hier jedoch nur selten zu sehen war: In Nachtschichten, der ausschließlich nachts gedreht wurde, beobachtete Ivette Löcker einige Berliner, für die die nächtliche Stadt ganz unterschiedliche Bedeutungen besitzt.
Den zwanzigsten Jahrestag der Uraufführung von Zurück auf Los!, des Erstlings von Pierre Sanoussi-Bliss, der in dieser von ihm geschriebenen und inszenierten Tragikomödie auch die Hauptrolle spielte, feierten wir im März.
Von April bis August zwang uns das Coronavirus zu einer Pause.
Aus dieser zurück kehrten wir im September mit der ebenso fröhlichen wie unterschätzten halbdokumentarischen Musikkomödie Quartett im Bett, die Ulrich Schamoni 1968 ohne Drehbuch schuf, mit den Jacob Sisters als „Establishment des Showgeschäfts“ und Insterburg & Co. als „APO des Showgeschäfts“.
Im Oktober folgte einer der berühmtesten Berlin-Filme überhaupt, der nichtsdestoweniger in den vorangegangenen Jahren nur noch selten zu sehen war: Berliner Ballade, Günter Neumanns satirischer Blick auf das Leben im Berlin der vierziger Jahre, von R. A. Stemmle 1948 in den Berliner Westsektoren inszeniert.
Von November 2020 bis Juni 2021 mußten wir erneut pausieren, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wurde.
Wieder los ging es im Juli 2021 mit Pension Boulanka, einem Frühwerk von Helmut Krätzig, der sich dann zum wohl größten Krimispezialisten des DDR-Fernsehens entwickeln sollte, 1964 entstanden in freier Adaption eines kurz zuvor veröffentlichten Romans von Fritz Erpenbeck.
Des sechzigsten Jahrestags des Mauerbaus gedachten wir im August mit Hans-Dieter Grabes 1981 (zum zwanzigsten Jahrestag) entstandener Dokumentation Bernauer Straße 1-50 oder Als uns die Haustür zugemauert wurde.
Anschließend nahmen wir unsere kleine Tradition wieder auf, im September jeweils einen Film mit Bezug zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu zeigen: Mit Iris Gusners 1983/1984 bei der DEFA entstandenem tragikomischen Genremix Kaskade rückwärts über eine ebenso gestandene wie frustrierte Frau mittleren Alters, die einen Neuanfang wagt: in Berlin und als Schaffnerin bei der Reichsbahn.
Im Oktober präsentierten wir endlich (nach mehrmaliger Verschiebung) z.B. ... Otto Spalt, René Perraudins 1987 uraufgeführte Zusammenstellung von fünf seiner komödiantischen, auf unterhaltsame Weise experimentellen Kurzfilme, in denen jeweils (ebenso wie in der Rahmenhandlung) Otto Sander eine Hauptrolle spielte.
Zum hundertsten Mal eine Berlin-Film-Rarität des Monats zeigten wir im November mit einem der kommerziell erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten, der zugleich einer der ganz wenigen ist, in denen unter der Herrschaft der Nazis der Alltag in dem von ihnen angezettelten Krieg thematisiert wurde: Rolf Hansens 1942 uraufgeführtes Propagandamelodram Die große Liebe mit Zarah Leander in der Hauptrolle.
Mit der letzten Berlin-Film-Rarität des Jahres 2021 würdigten wir im Dezember den hundertsten Geburtstag der legendären Photographin und leidenschaftlichen Kleindarstellerin Erika Rabau: Lothar Lamberts 2015 uraufgeführtes Portrait Erika, mein Superstar oder Filmen bis zum Umfallen.
Das Jahr 2022 begannen wir mit Ingrid Reschkes Komödie Wir lassen uns scheiden (1967/1968), dem ersten abendfüllenden Kinospielfilm der DEFA für Erwachsene, den eine Frau inszenierte.
Im Februar folgte der von Klaus Gendries inszenierte volksstückhafte DDR-Fernsehfilm Florentiner 73 nach einer Erzählung von Renate Holland-Moritz, der genau fünfzig Jahre zuvor seine Erstausstrahlung erlebt und Agnes Kraus den späten Karrieredurchbruch zu einer der bedeutendsten Berliner Volksschauspielerinnen beschert hatte.
Im März würdigten wir die Geburtstage zweier außergewöhnlicher Frauen mit Rosa von Praunheims 1982 uraufgeführtem Film Rote Liebe: Der Verbindung der Adaption eines Romans von Alexandra Kollontai (sie wäre am 31. März 2022 150 Jahre alt geworden und starb am 9. März vor siebzig Jahren) mit einem Interview mit Helga Goetze (sie hätte am 12. März 2022 ihren 100. Geburtstag feiern können).
Warum die UFOs unseren Salat klauen, Hansjürgen Pohlands trashige, mit viel Prominenz besetzte Mischung aus Öko-, Science-Fiction- und Politsatire, die 1980 ihre Uraufführung erlebte, war unsere Rarität im April.
Im Mai zeigten wir den – seiner jugendlichen Hauptfiguren wegen oft als Kinderfilm mißverstandenen – DEFA-Krimi Alarm im Zirkus, der 1954 der erste der neorealistisch inspirierten Berlin-Filme von Gerhard Klein und Wolfgang Kohlhaase war.
Das zehnjährige Jubiläum unserer Reihe mit Berlin-Film-Raritäten begingen wir im Juni mit Rafael Fuster Pardos 1987 uraufgeführter Skármeta-Adaption In der Wüste, die rund vierundzwanzig Stunden im Leben zweier junger, mittelloser Ausländer im damaligen West-Berlin schildert.
Im Juli präsentierten wir eine echte Ausgrabung: Kreuzberg „Ahoi“, eine 1979/1980 von Christian Sievers und Steven Adamczewski mit sehr wenig Geld und viel Enthusiasmus geschaffene trashige Tragikomödie über Möchtegernkünstler und den Kulturbetrieb im damaligen West-Berlin.
He, Du! hieß es im August: Der 1970 uraufgeführte DEFA-Spielfilm, Rolf Römers erste Arbeit als Regisseur und Drehbuchautor, erzählt auf einfallsreiche, teils verspielte und dementsprechend für DDR-Verhältnisse eher unkonventionelle Weise von einigen Wochen im Leben einer jungen Ost-Berliner Lehrerin.
Die weitgehend in Vergessenheit geratene Filmadaption des bis heute erfolgreichen Musicals Linie 1, von Reinhard Hauff inszeniert und 1988 uraufgeführt als Eröffnungsfilm der Berlinale, war unsere Rarität im September.
Im Oktober brachten wir Julia Dittmanns Dokumentarfilm Rosa – oder Welche Farbe hat das Leben!, das 2004 uraufgeführte Portrait vierer junger Berlinerinnen, die über ihr Frau-, teils auch Muttersein, ihre Beziehungen, ihre Ambitionen und anderes reflektieren, wobei auch viel vom damaligen Stadtbild festgehalten wurde.
Unsere November-Rarität war Razzia, der 1947 uraufgeführte allererste DEFA-Krimi, von Werner Klingler inszeniert nach einem Drehbuch von Harald G. Petersson.
Im Dezember würdigten wir schon einmal den hundertsten Geburtstag von Joseph Weizenbaum (der Ehrentag war am 8. Januar 2023) mit Jens Schanzes 2010 entstandener Dokumentation Plug & Pray, in welcher der Computerpionier und -kritiker als so weiser wie witziger Gegenpol zu Wissenschaftlern fungiert, die Menschmaschinen, Maschinenmenschen und „künstliche Intelligenz“ erschaffen wollen.
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 präsentierten wir keine Berlin-Film-Rarität.
Los ging es daher erst im März mit Gerhard Lamprechts unterschätztem Drama Irgendwo in Berlin, einem „Trümmerfilm“, der 1946 bei der DEFA entstand und sich um Kinder im zerstörten Berlin der damaligen Gegenwart dreht.
Im April folgte eine besondere Ausgrabung: Klaus Tuschens 1981/1982 entstandener Low-Budget-Film Frontstadt, ein Panorama der West-Berliner (Sub-) Kultur jener Zeit.
Will Trempers Spielfilm Die endlose Nacht über Menschen, deren Leben auf diese oder jene Weise eine andere Wendung nimmt, weil auf dem Flughafen Tempelhof wegen Nebels der Luftverkehr eingestellt wird, 1962/1963 einer der ersten deutschen „Jungfilme“ und ausgezeichnet mit vier Bundesfilmpreisen, präsentierten wir im Mai zum sechzigsten Jahrestag der Uraufführung.
An den 75. Jahrestag der sowjetischen Blockade der Berliner Westsektoren und der westalliierten Luftbrücke erinnerten wir im Juni mit der Aufführung von Thomas Braschs Erstling Engel aus Eisen (1980/1981), der sich um das Treiben der Gladow-Bande in dieser Zeit dreht.
Unsere Rarität im Juli war Ware für Katalonien, ein zeittypischer DEFA-Spielfilm über Ost-West-Schmuggel, den Richard Groschopp 1959 nach authentischem Geschehen inszenierte – mit für ihn ungeahnten Folgen.
Im August präsentierten wir Helmut Käutners berühmte, hoch gelobte, aber nur relativ selten gezeigte Liebesgeschichte aus dem Binnenschiffermilieu Unter den Brücken (1944-1946).
Im September widmeten wir uns wir jedes Jahr dem öffentlichen Personenverkehr und zeigten, was alles passieren kann, wenn die S-Bahn mal wieder nicht fährt: Mit Hubert Hoelzkes 1975 uraufgeführtem Fernsehfilm Eine Stunde Aufenthalt nach einer Vorlage von Renate Holland-Moritz und Irina Hoppes dokumentarischem Kurzfilm Linie 8 von 1983.
Die Premiere der digitalisierten Fassung von Matl Findels 1997 uraufgeführter poetischer Tragikomödie Alle Zeit der Welt über fünf Menschen aus unterschiedlichen Ländern, deren Wege sich in Berlin kreuzen, war unsere Rarität des Monats Oktober.
Den grauen November verschönten wir mit einer der wenigen gelungenen deutschen Filmkomödien ihrer Zeit: Christian Rateukes und Hartmann Schmiges Der Mann im Pyjama (1981) über einen Durchschnittsberliner, der spätabends nur noch mal Zigaretten holen will und daraufhin in eine Odyssee durch das nächtliche West-Berlin gerät.
Mit Die Kümmeltürkin geht ging auch Berlin-Film-Katalog: Jeanine Meerapfels 1985 uraufgeführte Dokumentation über eine Türkin, die nach vierzehn Jahren frustriert und verbittert aus Berlin in ihre Heimat zurückkehrte, war im Dezember 2023 unsere 123. und letzte Präsentation im Brotfabrikkino.
Die erste Neupräsentation in unserer neuen Spielstätte Cosima-Filmtheater war im Januar 2024 das 1958 von Frank Wisbar inszenierte Drama Nasser Asphalt, nach „Die Halbstarken“ und „Endstation Liebe“ der dritte Film mit dem jungen Horst Buchholz in einer Hauptrolle nach einem Drehbuch von Will Tremper und produziert von Wenzel Lüdecke. Der Journalist Tremper verarbeitete darin das Verhältnis zu seinem Lehrmeister Curt Riess und wie dieser vor Trempers Augen die „Bunkermenschen von Gdingen“ erfand, Fake News, die Anfang der fünfziger Jahre einige Aufregung verursachten.
Im Februar folgte Heinz Rühmann als Der Jugendrichter in Paul Verhoevens gleichnamigem Problemfilm von 1959/1960.
Weiter ging es im März mit einem weiteren Film um junge Leute, die Ärger haben und Ärger machen: Am Tag, als der Regen kam, 1959 der erste deutsche Film, den Gerd Oswald inszenierte.
Die Spur führt nach Berlin, der 1952 von Franz Cap nach einer Idee von Artur Brauner inszenierte Krimi, war unsere Rarität des Monats April.
Im Mai hieß es dann Frühling in Berlin, mit dem gleichnamigen Film, den Arthur Maria Rabenalt 1957 in beiden Teilen Berlins sowie in Potsdam drehen konnte: Die Erlebnisse von Reisenden, die für kurze Zeit in der geteilten Stadt gestrandet sind. Mit dabei: Marta Eggerth in einem ihrer ganz wenigen Nachkriegsfilme.
Victor Vicas’ 1953 entstandenes, seinerzeit hoch gelobtes Ost-West-Drama Weg ohne Umkehr – die erste deutsche Produktion, die den Golden Globe erhielt – präsentierten wir im Juni.
Im Juli folgte die in die damalige Gegenwart verlegte Adaption von Gerhart Hauptmanns Drama Die Ratten, die 1955 unter der Regie von Robert Siodmak entstanden und im selben Jahr bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden war.
Eine der allerersten Aufführungen der digitalisierten (und dabei natürlich restaurierten) Fassung von R. A. Stemmles 1936 entstandenem Krimi Gleisdreieck aus dem Milieu der Berliner U-Bahn(er) war unsere Rarität im August.
Den frisch digitalisierten Liebesfilm Wir – zwei (1969/1970), in dem zum dritten Mal die junge Sabine Sinjen unter der Regie von Ulrich Schamoni eine weibliche Hauptrolle spielte, konnten wir im September zeigen.
Im Oktober brachten wir einen Film mit einer Paraderolle für die junge Karin Baal: Géza von Radványis 1960 entstandenes Jugenddrama Und sowas nennt sich Leben (das aus unerfindlichen Gründen in Frankfurt am Main spielt, aber erkennbar in West-Berlin gedreht wurde).
Photo: DEFA-Stiftung/Kurt Wunsch.